Die Robert-Jungk-Gesamtschule beteiligt sich aktiv an der Veranstaltungsreihe „80 Jahre danach – Tage der Erinnerung“, die anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und des Endes des Zweiten Weltkriegs initiiert wurde.
Ein Schwerpunkt der Reihe liegt auf der Einbindung der Robert-Jungk-Gesamtschule. Die Abteilungsleierin des Standortes Kerken/Aldekerk Sinje Michel erklärt: „Unsere Schüler sollen ein Gefühl dafür bekommen, wie sich die Geschichte damals für die Menschen angefühlt hat.“ So arbeitet eine Schülergruppe der Robert-Jungk-Gesamtschule an einer Ausstellung zu verschiedenen Opfergruppen des NS-Regimes in Aldekerk (jüdischen Mitbürger, politisch Verfolgte und sogenannten“Balastexistenzen”)
Besonders hervorzuheben ist ein Vortrag der Zeitzeugen René Kaufmann und Paula Malina, der an der Robert-Jungk-Gesamtschule stattfinden wird. Mit diesem Beitrag möchten die Organisatoren nicht nur die Vergangenheit aufarbeiten, sondern auch die Brücke zur Gegenwart schlagen, indem sogenannte „Zweitzeugen“ die Erzählungen für die nächsten Generationen weitertragen.
Das umfangreiche Programm der Veranstaltungsreihe umfasst zudem Theaterstücke, Ausstellungen, Rundgänge und Lesungen, die das Gedenken auf unterschiedliche Weise erlebbar machen. Die Stolpersteinverlegung am 26. Januar durch Gunter Demnig bildet einen weiteren Höhepunkt.
Mit ihrem Engagement zeigt die Robert-Jungk-Gesamtschule, wie wichtig es ist, junge Menschen für die Geschichte zu sensibilisieren und die Botschaft „Nie wieder“ lebendig zu halten.
Es partizipieren die Heimatvereine Nieukerk und Aldekerk, die Schule, das Archiv und die Kirchengemeinden.