Bis 1988 gab es in Krefeld neben der Bischöflichen Maria-Montessori-Gesamtschule nur die Städtische Gesamtschule am Kaiserplatz. Da die Anmeldezahlen außerordentlich hoch waren, nahm diese Gesamtschule 280 Schülerinnen und Schüler in das 5. Schuljahr auf.
Start als "Gesamtschule Hüls"
Neuer Name und das erste Abi
Das schnelle Wachstum der Schule und der andauernde Anmeldeüberhang führten 1992 dazu, dass unsere Schule das gesamte Gebäude übernahm. Am 18. Juni 1997 gab es das erste Abitur in Hüls. Stolz präsentierten die 36 Schülerinnen und Schüler ihre Reifezeugnisse. Was mit 224 Schülern begonnen hatte, war nun mit 883 Schülern eine voll ausgebaute Gesamtschule geworden, die ihr erstes Abitur feierte. 68 Lehrer freuten sich mit den Abiturienten.
Obwohl die Namensfeier erst im Dezember 1997 sein sollte, hatte die Robert-Jungk-Stiftung in Salzburg schon grünes Licht zur Namensführung gegeben. DIE RJG war damit weltweit die einzige Schule, die den Namen des großen Friedensforschers führte. Peter Stefan Junk, der Sohn Robert Jungks, der eigens aus Paris zur Namensgebung angereist war, brachte in einer sehr persönlichen Ansprache zum Ausdruck, dass sein Vater sich nichts Sehnlicheres gewünscht haben würde, als dass eine Schule seine Ideen für eine bessere Zukunft aufgreifen würde. Denn für Robert Jungk, der erst drei Jahre vorher gestorben war, bedeutete die Gestaltung der Zukunft das Wichtigste überhaupt. Die ältere Generation hatte er gemahnt, den Jugendlichen eine erstrebenswerte Zukunft zu hinterlassen.
„Nur wer die Zukunft im Vorausgriff erfindet, kann hoffen, sie wirksam zu beeinflussen.“
Dreizügiger Teilstandort in Kerken-Aldekerk
Seit dem Schuljahr 2014/15 hat die Schule auch einen dreizügigen Teilstandort in Kerken-Aldekerk. Die Kinder aus Kerken und Umgebung werden dort wohnortnah bis zum Ende der Sekundarstufe I beschult. Ihre Schullaufbahn in der gymnasialen Oberstufe setzen sie am Standort Krefeld-Hüls fort.
Umbrüche und Aufbrüche
Seit 2014 hat sich vieles an unserer Schule getan. Gemeinsam gehen wir den Weg der Nachhaltigkeit und der Digitalität. Auf der einen Seite versuchen wir uns auf die Natur zu besinnen und unseren Schülerinnen und Schüler Entschleunigung zu bieten, zum anderen möchten wir diese bereit für eine digitale Welt machen: Das heißt, dass wir eine Acker-Schule mit eigenem Gemüseanbau sind, aber auch über W-lan, iPads und Smartboards verfügen, um so die Kopien gering zu halten, unsere Umwelt zu schonen und mit den nötigen digitalen Kompetenzen auszustatten, die sie für das Leben und Berufsleben benötigen.
Dabei liegt der Fokus bei unseren Schülerinnen und Schülern, deren individuelle Wege wir begleiten und unterstützen durch Differenzierung, Schulsozialarbeit, vielen Kooperationen mit regionalen Betrieben und Coachings.